Budapest Baths

Geschichte des Széchenyi-Heilbades | Ein Überblick über die Jahre

Das Széchenyi-Heilbad wurde 1913 als erstes Thermalbad Budapests auf der Pester Seite eröffnet und nutzt das Wasser aus einem 1.246 Meter tiefen artesischen Brunnen. Ursprünglich bot es 18 Schwimmbecken und wurde 1927 um Außenanlagen erweitert. Der Ort wurde zu einem Zentrum für Balneotherapie, in das medizinische Behandlungen integriert wurden. Auch heute noch ist es einer der größten Badekomplexe Europas, der von natürlichen Thermalquellen gespeist wird.

Zeitleiste der Széchenyi-Heilbäder

  • 1879: Vilmos Zsigmondy bohrte einen 975,36 Meter tiefen artesischen Brunnen unter dem Stadtpark und entdeckte eine Thermalquelle, die später die Bäder versorgen sollte.
  • 1909: Der Bau der Széchenyi-Bäder, die vom Architekten Győző Czigler im neobarocken Stil entworfen wurden, beginnt und markiert den Beginn eines der größten Thermalbadkomplexe Europas.
  • 1913: Das Széchenyi-Heilbad wird am 16. Juni offiziell eröffnet. Es verfügt über private Bäder, Dampfbäder und getrennte Einrichtungen für Männer und Frauen und zieht im ersten Jahr über 200.000 Besucher an.
  • 1927: Der Komplex wurde erheblich erweitert, indem drei Außenbecken und 15 Innenbecken hinzugefügt wurden, wodurch er zu einem großen öffentlichen Bad für beide Geschlechter wurde.
  • 1938: In einer Tiefe von 1.256 Metern wird eine zweite Thermalquelle entdeckt, die täglich 6.000 Kubikmeter 77°C warmes Wasser liefert und den erhöhten Bedarf der erweiterten Einrichtungen deckt.
  • 1945: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bad am 20. Mai nach der Beseitigung von Trümmern wieder eröffnet. Das Freibad und die Thermalbäder für Männer wurden trotz teilweiser Kriegsschäden wieder in Betrieb genommen.
  • 1949-1952: Schlammbäder, Elektrotherapie und ein Salzbad kommen hinzu und erweitern die Verfügbarkeit von medizinischen Behandlungen für Besucher, die therapeutische Vorteile suchen.
  • 1963: Seit dem 26. November ist das Freibad ganzjährig in Betrieb, so dass die Gäste auch in den Wintermonaten ein Thermalbad genießen können.
  • 1981: Die Geschlechtertrennung wurde gelockert und das gemischte Baden in den Hauptschwimm- und Thermalbereichen erlaubt, um den veränderten gesellschaftlichen Normen Rechnung zu tragen.
  • 1982: Innerhalb des Komplexes wurde eine Tagesklinik eingerichtet, in der täglich bis zu 178 Patienten medizinisch versorgt werden und die Gesundheitsdienste mit dem Spa-Erlebnis verbindet.
  • 1999-2009: Eine jahrzehntelange Renovierung modernisierte die Einrichtungen, einschließlich der Installation von Wasserfiltrations- und Zirkulationssystemen, die eine verbesserte Hygiene und einen höheren Besucherkomfort gewährleisten.
  • Heutzutage: Das Széchenyi-Bad ist nach wie vor ein beliebtes Ausflugsziel mit 18 Becken, verschiedenen Saunen und Wellnessangeboten, das das ganze Jahr über Einheimische und Touristen anzieht.

Széchenyi-Heilbad im Laufe der Jahrhunderte

Széchenyi Spa indoor pool with ornate architecture and natural thermal waters in Budapest, Hungary.

19. Jahrhundert

Die Handlung des Széchenyi-Heilbades beginnt 1879 im Untergrund, als Tiefbohrungen heiße Thermalquellen zutage förderten, die unter dem Budapester Stadtpark sprudeln. Diese Entdeckung entfachte die Begeisterung für die Nutzung des natürlichen geothermischen Wassers und schuf die Voraussetzungen für das große Thermalbad, das Jahrzehnte später entstand und die Stadt zu einem Paradies für Wellness-Suchende machte.

Aerial view of Széchenyi Bath complex in Budapest, Hungary, showcasing thermal pools and historic architecture.

20. Jahrhundert

Im Jahr 1913 empfing das Széchenyi-Heilbad seine ersten Besucher mit eleganten Zimmern und Privatbädern. Der Komplex blühte 1927 auf und fügte weitläufige Außenpools hinzu, die bald zu einem sozialen Brennpunkt wurden. Trotz der Rückschläge während des Krieges erholten sich die Bäder, nahmen neue medizinische Therapien an und entwickelten neue Traditionen, wie zum Beispiel das gemeinsame Baden von Männern und Frauen in den 1980er Jahren.

Szechenyi Bath Palm House

21. Jahrhundert

Die Neuzeit brachte neue Energie nach Szechenyi mit umfangreichen Renovierungsarbeiten, die die Einrichtungen modernisierten und die Wasserqualität verbesserten. Heute ist es eine lebendige Mischung aus historischem Charme und modernem Komfort, die das ganze Jahr über Besucher anzieht, um in heilenden Gewässern zu baden, Saunen zu genießen und in einem der bekanntesten Wellnessbereiche Budapests zu entspannen.

Die architektonische und kulturelle Bedeutung der Széchenyi-Heilbäder in Budapest

Széchenyi Spa intricate wall details with classical motifs in Budapest, Hungary.

Architektonisches Design und Ästhetik

Das Széchenyi-Heilbad wurde von Gyozo Czigler im neobarocken Stil entworfen und besticht durch kunstvolle Kuppeln, große Bögen und Statuen, die einen Hauch von altem Glanz vermitteln. Diese Elemente bilden eine beeindruckende Mischung aus Eleganz und Funktionalität und bieten den Besuchern neben dem wohltuenden Thermalwasser ein visuelles Vergnügen in einem Bauwerk, das ein architektonisches Juwel von Budapest darstellt.

Tourists enjoying a relaxing massage at Széchenyi Spa in Budapest, Hungary with Skip the Line Ticket and Private Cabin

Medizinische und therapeutische Entwicklung

Neben der Entspannung entwickelte sich das Széchenyi-Heilbad auch zu einem Zentrum für medizinische Behandlungen. Die frühe Balneotherapie wurde nach und nach um Schlammpackungen, Unterwassermassagen und Elektrotherapie erweitert. Dieses Engagement für das Wohlbefinden verwandelte es in ein Rehabilitationszentrum, das Patienten mit Gelenk-, Muskel- und Kreislaufproblemen anzieht, die natürliche Heilung in mineralreichem Thermalwasser suchen.

Private cabin in Premium Day Spa at Szechenyi Bath, Budapest, Hungary.

Technologische Fortschritte und Renovierungen

Jahrzehntelange Aktualisierungen haben das Széchenyi-Bad modern und sicher gemacht. Bei umfangreichen Renovierungen zwischen 1999 und 2009 wurden neue Filtersysteme und eine moderne Wasserzirkulation eingeführt, die für sauberes, frisches Mineralwasser in jedem Pool sorgen. Subtile, aber wesentliche Modernisierungen trugen dazu bei, den einzigartigen Charakter der Bäder zu bewahren und gleichzeitig moderne Gesundheitsstandards zu erfüllen.

Guests relaxing in the thermal pool at Szechenyi Baths, Budapest.

Bemerkenswerte Besucher und historische Anekdoten

Das Széchenyi-Heilbad hat im Laufe der Jahre eine Vielzahl bemerkenswerter Besucher angezogen. Der ungarische Dichter Attila Jozsef war ein regelmäßiger Gast und schätzte die heilende Wirkung der Bäder. Im 20. Jahrhundert wurde Széchenyi zu einem beliebten Treffpunkt für Schachspieler, die in den Freibädern berühmte schwimmende Partien spielten und so die Entspannung zu einer spielerischen Tradition machten.

Guests relaxing in thermal pools at Széchenyi Spa, Budapest.

Bemühungen um Umwelt und Nachhaltigkeit

In den letzten Jahren hat sich das Széchenyi-Heilbad darauf konzentriert, sein Erbe mit der Verantwortung für die Umwelt in Einklang zu bringen. Zu den Bemühungen gehören die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasserquellen und die Einführung energieeffizienter Systeme. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass auch künftige Generationen die geschätzten Budapester Thermalquellen genießen können und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen erhalten bleiben, die sie ermöglichen.

Woman enjoying coffee at a Parisian cafe terrace.

Einfluss auf die Stadtentwicklung

Das Széchenyi-Heilbad spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des umliegenden Stadtparks und des Viertels. Die Beliebtheit der Bäder trug zur Entwicklung von Hotels, Cafés und Grünflächen in der Nähe bei und machte die Gegend zu einem lebendigen Ziel für Einheimische und Reisende, die Freizeit und Entspannung suchen.

Häufig gestellte Fragen zur Geschichte des Széchenyi-Heilbades

Wie alt ist das Széchenyi-Heilbad?

Das Széchenyi-Bad wurde 1913 offiziell eröffnet und ist damit im Jahr 2024 111 Jahre alt. Der Ort hat jedoch tiefere Wurzeln, die bis zur Erforschung der Thermalquellen im späten 19. Jahrhundert zurückreichen.

Welche bedeutende Erweiterung fand im Széchenyi-Heilbad statt?

Im Jahr 1927 wurden die Bäder um drei Freibäder und 15 Hallenbäder erweitert und verwandelten die Anlage in ein bedeutendes soziales und medizinisches Zentrum, das sowohl Einheimische als auch Besucher versorgte.

Mussten die Széchenyi-Heilbäder während des Zweiten Weltkriegs geschlossen werden?

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Bäder leicht beschädigt, aber am 20. Mai 1945 schnell wieder eröffnet und wurden zu einem wichtigen Ort der Entspannung und Heilung im Nachkriegs-Budapest.

Seit wann wird im Széchenyi-Heilbad gemischtgeschlechtlich gebadet?

Das gemischtgeschlechtliche Baden wurde 1981 eingeführt und beendete damit die jahrzehntelange Trennung der Geschlechter. Diese Änderung markierte eine Verschiebung der sozialen Normen und machte die Bäder für alle zugänglicher.

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